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Herbst-Apparatur

Alternative zur Kieferoperation

Sie als Kieferorthopäde fragen sich, wie Sie den operativen Eingriff bei Patienten mit entstandenen Fehlstellungen während des Unterkieferwachstums vermeiden und trotzdem zum Wunschlächeln verhelfen können? Dann ist die Herbst-Apparatur eine mögliche Lösung. Die Herbst-Apparatur ist eine in der Kieferorthopädie vielfach genutzte Behandlungsmethode zur Unterkiefervorverlagerung. Die Herbst-Apparatur dient der Therapie von skelletalen und dentalen Klasse II-Anomalien, also Distalbiss bzw. Unterkieferrücklage und Laterognathien. Auch bei fehlender Complience bei Behandlungen mit Klasse-II-Gummizügen kommt das festsitzende Gerät zum Einsatz.

Wir von RealKFO sind ein Fachlabor für Kieferorthopädie und arbeiten mit Zahnarztpraxen und Kieferorthopäden im gesamten deutschen Raum zusammen, um Ihre Patienten mit Zahnfehlstellungen dank unserer innovativen Apparaturen wie z.B. der Herbst-Apparatur bei der Behandlung zu unterstützen. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

Die erstmals Anfang des 20. Jahrhunderts von Emil Herbst vorgestellte und nach ihrem Erfinder benannte Apparatur ist heute aus der modernen Kieferorthopädie nicht mehr wegzudenken. Nachdem sie in den 1930er Jahren ein wenig in Vergessenheit geriet, wurde sie später durch Hans Pancherz wiederentdeckt und ist heute eine der am besten erforschten Therapieinstrumente in der Kieferorthopädie. Es handelt sich dabei um eine festsitzende Apparatur, die aus teleskopartigen Verbindungsstegen zwischen gegossenen Schienen im oberen und unteren Seitenzahnbereich besteht. Sie verbindet die ersten Oberkiefer-Molaren (Backenzähne) mit den Unterkiefer-Eckzähnen der entsprechenden Seite. Alternativ können Bänder am Zahn als Befestigung dienen. Sinn und Zweck der Herbst-Apparatur, oftmals auch Herbst-Scharnier genannt, ist es, die Zähne durch die Verlagerung des Unterkiefers in die neutrale Okklusion zu bewegen. Der Teleskopmechanismus der Apparatur positioniert den Unterkiefer während der Behandlungsdauer Stück für Stück nach vorne.

Diese Form der Unterkiefervorverlagerung führt deutlich schneller und zuverlässiger ans Ziel als zum Beispiel die Anwendung von Klasse-II-Gummizügen. Der Erfolg solcher herausnehmbarer Apparaturen zur Bisslagekorrektur hängt maßgeblich von der Mitarbeit des Betroffenen ab. Der Patient muss sich hier an der Behandlung beteiligen, indem er regelmäßig die Gummizüge einlegt und wechselt. Bei der Herbst-Apparatur hingegen ist eine solche Maßnahme nicht nötig, denn die Apparatur ist fest eingegliedert und entfaltet während des ganzen Tages ihre Wirkung. Deshalb ist ein schneller Behandlungserfolg sichtbar, in der Regel beträgt der Behandlungszeitraum zwischen sechs (bei Kindern) und zehn Monate. Ein chirurgischer Eingriff in Form einer Kieferlagekorrektur lässt sich in zahlreichen Fällen dank dieser Apparatur erfolgreich vermeiden.

Lange galt die Verwendung der Herbst-Apparatur bei jugendlichen Patienten mit bleibendem Gebiss und überschrittenem pubertären Wachstumsgipfel als die vielversprechendste. Mittlerweile hat sich diese Grenze jedoch nach hinten verlagert, denn zahlreiche Erwachsene haben den Wunsch nach einem ästhetischen Zahnbild, möchten sich jedoch einer nicht-chirurgischen Therapiemöglichkeit unterziehen. Demnach kann diese Gerätschaft bei Patienten, bei denen nur noch wenig Restwachstum zu erwarten ist, also bei Jugendlichen und Erwachsenen bis etwa zum 30. Lebensjahr, aber auch altersunabhängig bei Klasse II-Fällen angewendet werden.

Jedoch gibt es einige Voraussetzungen für die Therapie mit der Herbst-Apparatur: einen entzündungsfreien Zahnhalteapparat und eine gesunde Zahnhartsubstanz, da die Apparatur über diese Gewebe befestigt wird.

Bei RealKFO werden Sie beraten! Wir fertigen in unserem Fachlaboratorium in Wehrheim bei Bad Homburg kieferorthopädische Geräte aller Art – von herausnehmbaren Apparaturen und kieferorthopädischen Tools bis hin zu festsitzenden oder unsichtbaren Apparaturen. Wir sind bekannt für ein reichhaltiges Angebot von neuen und bahnbrechenden Techniken und haben uns einen exzellenten Ruf als kompetentes Fachlabor erworben, der über die deutschen Landesgrenzen hinausgeht.

Details

  • Festsitzende Behandlungsapparatur zur Überstellung Klasse II
  • Auch möglich für Patienten nach Abschluss der Hauptwachstumsphase
  • Effiziente, stabile und kooperationsunabhängige Apparatur
  • Verbindungen gelötet und gelasert
  • Technische Ausführung: möglich von gegossen bis gelötet (z.B. nach RICHTER mit Bändern, aber auch aus Kunststoff möglich)
  • Herbst-Apparatur ist erfahrungsgemäß die stabilste und unanfälligste Herstellungsvariante
Hersteller­­informationen

Real KFO Fachlaboratorium für Kieferorthopädie GmbH
In der Mark 53
61273 Wehrheim

Telefon: +49 (0) 6081 942131
Telefax: +49 (0) 6081 942132
E-Mail: team@realkfo.com

Weitere Produktkategorien

Herausnehmbare Apparaturen
Der Elastisch-Offene-Aktivator (EOA) von RealKFO, ein funktionskieferorthopädisches Gerät zur Behandlung von Distalbisslagen, in der Farbe Orange.
Festsitzende Apparaturen
Der festsitzende Platzhalter von RealKFO, eine kooperationsunabhängige Variante einer kieferorthopädischen Apparatur, auf einem Kiefermodell.
Unsichtbare Apparaturen
Der Positioner von RealKFO, eine sanfte Elasto-KFO-Behandlungsapparatur für Kinder sowie Erwachsene, auf einem Kiefermodell.

Haben Sie Fragen?

Kontaktieren Sie uns gerne sollten Sie Fragen zu unseren Produkten oder Services haben, oder wenn Sie mehr Informationen wünschen.

Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung!

Der Teuscher Aktivator von RealKFO, ein kieferorthopädisches Gerät für die Behandlung der Klasse II, auf einem Kiefermodell.